Die Stadt gilt vielen als zentrale Errungenschaft der Menschheitsgeschichte und die weltweite Verstädterung macht es zunehmend schwerer, Gesellschaftsanalysen von Stadtanalysen zu trennen. Warum leben immer mehr Menschen in Städten? Welchen Mustern folgt ihr Wachstum? Welche Rolle spielen räumliche Nähe, soziale Netzwerke und Segregation im städtischen Leben? Ausgehend von aktuellen Trends weltweiter Urbanisierung und städtischer Ungleichheit thematisiert das Seminar zentrale Fragestellungen, theoretische Hintergründe und wichtige Debatten der Stadtsoziologie im 21. Jahrhundert. Überschneidungsbereiche der Stadtsoziologie mit Fragestellungen der Kultursoziologie (z.B. Segregation von urbanen Lebensstilen), Wirtschaftssoziologie (z.B. Agglomerationsvorteile in Metropolen), Umweltsoziologie (z.B. ökologische Verwundbarkeit von Slums) und der Forschung zu sozialer Ungleichheit im Allgemeinen (z.B. Verknüpfungen von Stadtgröße und Einkommensungleichheit) werden herausgearbeitet. Leistungsnachweise umfassen eine aktive Teilnahme an den Diskussionen im Kurs, ein Kurzreferat sowie eine Hausarbeit.
- Trainer/in: Julius Hehenkamp
- Trainer/in: Marc Keuschnigg