
Museen zählen zu den grundlegenden kulturellen Infrastrukturen und sehen sich als solche in der Doppelrolle, gesellschaftliche Veränderungen aufzunehmen, aber zugleich kritisch zu reflektieren. Zu einem solchen Reflektionsfeld muss zweifellos die Anwendung KI-basierter Tools gehören, bei denen gar nicht mehr zu fragen, ist, ob sie in Museen eingesetzt werden, sondern lediglich die Frage des wie im Raum steht.
Die Übung hat sich zum Ziel gesetzt, in einem ersten Schritt Anwendungsfelder von Künstlicher Intelligenz zu identifizieren, Potenziale und Risiken zu identifizieren und diese Felder in einem zweiten Schritt explorativ auszumessen. Als Ausgangspunkte können zunächst die Bereiche niedrigschwelliger praktischer Anwendungen wie Textgenerierung für ein breiteres Publikum über eine generative KI oder über künstliche Stimmen generierter Audioguides herangezogen werden, aber bis hin zu komplexen Vorgängen wie einer automatischen Sortierung von Sammlungen reichen. Dadurch kennen die Studierenden die grundlegenden Anwendungsfelder Künstlicher Intelligenz, sind mit den zentralen Angeboten vertraut und in der Lage diese Möglichkeiten in ihren Stärken und Schwächen zu bewerten. Am Beispiel des Antikenmuseums der Universität Leipzig werden konkrete Anwendungsfelder für den Bereich der sogenannten ›Kleinen Museen‹ erprobt.
- Trainer/in: LangJörn