apl. Prof. Dr. Thomas Höpel/ Marie Müller-Zetzsche M.A.

Seminar/ Kolloquium montags, wöchentlich, 13.00-15.00             c.t.

GWZ, 5-116

Modul Aktuelle Forschungen (Master), Modulnr.: 06-04-2ABCD-4

Beginn: 20. Oktober 2014

 

Die Bundesrepublik und die DDR standen als Nachfolgestaaten des 3. Reiches vor ähnlich grundsätzlichen und schweren Problemen und Aufgaben. Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur mussten weitgehend wiederaufgebaut, die verloren gegangene Achtung bei den anderen Nationen und Völkern musste zurück gewonnen, die Bevölkerung vom nationalsozialistischen Gedankengut abgebracht und mit einer neuen Staats- und Gesellschaftsordnung versöhnt werden.

Diesen Weg verfolgten beide Staaten allerdings in expliziter Abgrenzung voneinander, worin sie durch die jeweiligen Besatzungsmächte bestärkt wurden. Im Seminar werden verschiedene Dimensionen in beiden deutschen Gesellschaften von 1949 bis 1990 vergleichend in den Blick genommen. Damit soll sowohl ein Einblick in Forschungsgebiete und -methoden der jüngeren Kultur- sowie der Gesellschaftsgeschichte als auch ein besseres Verständnis für Unterschiede zwischen beiden deutschen Staaten, aber auch für weiter bestehende Gemeinsamkeiten vermittelt werden.

 

Literatur zur Einführung: 

Udo Wengst, Hermann Wentker (Hrsg.), Das doppelte Deutschland. 40 Jahre Systemkonkurrenz, Berlin 2008.

Sandrine Kott, Emmanuel Droit (Hrsg.), Die ostdeutsche Gesellschaft. Eine transnationale Perspektive, Berlin 2006.

Semester: WiSe 2014/15