Die Vorlesung will in die 20jährige Forschung zu Transformationen bzw. – so der angelsächsische Begriff für Regimewechsel - Transitionen einführen, die mit dem Erscheinen des vierbändigen Standardwerkes von O‘Donnell/Schmitter/Whitehead (1986) angeregt wurde und sich der der dritten „Demokratisierungswelle“ widmet. Gegenwärtig steht die Transitionsforschung vor einem Scheideweg, denn sie muss ihre Existenzfrage beantworten: Hat sie ihre Mission erfüllt, weil am Ende der dritten „Demokratisierungswelle“ nahezu weltweit demokratische Regime etabliert sind und höchstens noch deren Konsolidierung zu verfolgen ist? Oder ist ihr „Paradigma“ beendet, weil es ihr verschlossen bleiben muss, dass und warum in Entwicklungsländern vielfach noch immer keine Demokratien bestehen? Die Vorlesung verbleibt im Wesentlichen auf der Theorieebene. Fallbeispiele werden kursorisch herangezogen.
- Trainer/in: Stefanie Dreiack