Musikinstrumente spiegeln gesellschaftliche Verhältnisse und stehen somit selbst im Zwiespalt von Verachtung und höchster Anerkennung.
Hirtentrompete und Langtrompete, Trommel und Heerpauke, Fidel und Violine, Drehorgel und Orgel, Radleier und Symphonia – Viele Instrumente haben in ihrer Geschichte einmal, mitunter auch mehrfach, einen Wandel ihrer Bedeutung und sozialen Stellung durchlaufen, etwa aus den Händen des Spielmanns ins höfische Orchester, vom symbolgeladenen Kultinstrument zum Kinderspielzeug oder auch umgekehrt. Die Funktionen, Bedeutungen und Wertschätzungen der Instrumente sind in den Kulturen der Welt regional und epochal sehr unterschiedlich. Etliche dieser Konnotationen beeinflussen schließlich die Emblematik der Instrumente und finden Niederschlag in Musikausübung und Komposition.
- Trainer/in: Veit Heller