Das Streichquartett entwickelte sich in der Wiener Klassik von einer geselligen und vergnüglichen Musizierpraxis (Divertimento), die nicht selten als angenehmer Klanghintergrund diente (Tafelmusik), zur künstlerisch anspruchsvollsten und (beim späten Beethoven) auch esoterischsten Gattung der Instrumentalmusik. Diesem Anspruch suchten auch Beethovens Nachfolger gerecht zu werden: von der Romantik bis zur Jahrhundertwende.

In dem Seminar werden unterschiedliche strukturelle und ästhetische Strategien des Streichquartetts untersucht sowie Methoden der Analyse erprobt an Werkbeispielen von Haydn bis Ravel.


Semester: SoSe 2024