Die Veranstaltung wendet sich an Studierende mit Interesse an einer rechtsgestaltenden und damit vorausschauenden und zukunftsgerichteten Tätigkeit, im Gegensatz zu der den Studierenden bekannten Subsumtion eines in der Vergangenheit liegenden, abgeschlossenen Sachverhalts unter rechtliche Normen. Bei der Rechtsgestaltung handelt es sich um eine zentrale juristische Fähigkeit, die nicht nur von Notaren und Rechtsanwälten im Vertragsrecht beherrscht werden muss. Diese Fähigkeit spielt außer im Zivilrecht auch im öffentlichen Recht eine erhebliche Rolle, z.B. bei Bauvorhaben oder bei der Schaffung von Rechtsgrundlagen.

In der Veranstaltung werden u.a. Aufbau und Form von Verwaltungsakten, Gestaltung und Typologie von öffentlich-rechtlichen Verträgen, insbesondere von Satzungen und Vereinbarungen nach dem Sächsischen Gesetz über kommunale Zusammenarbeit (SächsKomZG) anhand von praktischen Beispielen behandelt. Die Studierenden lernen die rechtsgestaltende Tätigkeit kennen und werden selbst Bescheide, Verträge und Satzungen entwerfen. In einem Rollenspiel sollen die Interessen der Beteiligten bei Vertragsverhandlungen durchgesetzt werden. Hierbei kann eine Bescheinigung über den Besuch einer Lehrveranstaltung zu den Schlüsselqualifikationen nach § 17 S. 1 SächsJAPO erworben werden.

Semester: WT 2024/25

Dozentinnen: Carolin Heinzel und Julia Tschwatschal

Zeit und Ort: Mi, der 09.10. bis Mo, der 28.10., jeweils Montag 15.00 - 17.00 Uhr und Mittwoch 9.00 - 11.00 Uhr; Burgstraße 21, Raum 5.19

Inhalt: Die Veranstaltung dient der Vorbereitung auf die Klausur im Schwerpunktbereich 2 "Staat und Verwaltung: Umwelt - Wirtschaft - Bauen" und wird die gemeinsame Besprechung von Originalklausuren sowie eine Probeklausur zum Gegenstand haben.

Vorkenntnisse: Der Kurs ist explizit darauf angelegt, auf die Schwerpunktbereichsklausur vorzubereiten. Die Vorkenntnisse aus den Schwerpunktveranstaltungen sind also Voraussetzungen, um den Fällen optimal folgen zu können.

Semester: WT 2024/25