Seminar und Übung

Positionen dekolonialen Denkens

 Seminar: Do. 09.00-11.00 (SG 212)

Übung: Do. 11.00 – 13.00 (SG 212)

 Modul: BA Modul Praktische Philosophie/Grundlagen der Ethik 06-003-401/06-003-102 (1./2. Sem.)

 Der Begriff der Kolonialität bezeichnet Strukturen und Prozesse, die aus kolonialen Konstellationen hervorgegangen sind und sich in einer Kontinuität von Ungleichheit verstetigt haben. Postkoloniale und dekoloniale Theoriebildung dreht sich aber nicht nur um die vielfachen sozialen, politischen, kulturellen und ökonomischen Nachwirkungen des Kolonialismus, sondern macht auch deutlich, wie sich koloniales Denken in den epistemischen und ontologischen Grundlagen von Philosophie wiederfindet.

Dementsprechend wollen wir in diesem Seminar des ersten und zweiten Semesters grundlegende Positionen postkolonialer und dekolonialer Kritik studieren und sie auf Fragen und Probleme vor allem der praktischen Philosophie und ihrer zentralen Begriffe  beziehen. (Z.b.: Said, Chakrabarty, Spivak, Fanon, Bhaba, Mbembe, Hall, Davis, Mills, W.E.B. Du Bois, Haslanger, Alcoff, Bernasconi)

Zur Vorbereitung:

Paul Taylor/Linda Alcoff/Luvell Anderson (2020), The Routledge Companion to the Philosophy of Race. London (Routledge)

Ina Kerner (2011), Postkoloniale Theorien zur Einführung. Hamburg (Junius)

Semester: ST 2023