Mit einer im Jahr 2020 formulierten eCulture-Strategie befasst sich die Stadt Leipzig seit einigen Jahren strukturell mit der Digitalisierung und der Digitalität ihrer städtischen Kulturbetriebe. Damit sind sowohl die Verschränkung von digitalen und analogen Wirklichkeiten als auch die Erstellung digitaler Repräsentationen von physischen Objekten, von Ereignissen und analogen Medien sowie die Digitalisierung von Prozessen und der Ausbau von digitaler Infrastruktur gemeint. Als konkretes Projekt dieser Strategie möchte die Stadt Leipzig eine kommunale digitale Kulturplattform entwickeln. Zum jetzigen Zeitpunkt der Konzeptionsphase steht fest, dass die digitale Kulturplattform neben der Präsentation von digitalen Angeboten, Inhalte und Objekte der Leipziger Kulturbetriebe auch mit anderen bestehenden Kulturplattformen und -netzwerken „sprechen“ und dabei Mehrwerte für kulturinteressierte Nutzer:innen bieten soll. Die strukturellen, inhaltlichen und technischen Anforderungen an so eine digitale Kulturplattform sind allerdings ebenso divers wie umfangreich.
Das Seminar möchte sich ausgehend vom Begriff der eCulture den Aspekten und Herausforderungen einer digitalen Kulturplattform in Leipzig zuwenden. Gäste aus Leipziger Kulturbetriebe sowie kommunale und überregionale Akteure helfen dabei zu klären, was Kulturdaten sind, welche Praxisrealisierungen im Bereich der eCulture existieren und wie Kulturplattformen funktionieren und wen sie adressieren. Letztlich sollen die Teilnehmer:innen selbstständig die Ausgangslage für eine Leipziger Kulturplattform erfassen und analysieren, Herausforderungen zusammenstellen sowie die Ergebnisse präsentieren.
- Trainer/in: Rösener Ringo