Wie ist es zu verstehen, dass man sein eigenes Leben als ein fremdes
lebt? Das Buch von Rahel Jaeggi, das der Tradition der Kritischen Theorie
entstammt, hebt dazu an, den Entfremdungsbegriff in einem komplexen
sozialphilosophischen Rahmen zu etablieren. Dabei gilt es, ein subjektiv empfundenes
‚Unbehagen in der Moderne‘ begrifflich scharf festzustellen, ohne sich dabei
allzu eng an humanistisch-marxistische Traditionen zu binden. Entfremdung wird
als zweiseitige Relation verstanden, die zwischen Subjekt und sozialer Umwelt
etabliert ist. In diesem Seminar soll dieser moderne Text gelesen und
diskutiert werden. Der Text selbst kann zum Seminarbeginn digital
bereitgestellt werden.
- Trainer/in: Andrea Busch
- Trainer/in: Ansgar Lyssy