Beginn ab Juni 2024
Wittgensteins Spätphilosophie besteht in einer Auseinandersetzung mit dem Skeptizismus, dessen grundlegenden drei Formen in der skeptischen Bestreitung unseres Wissens von der Außenwelt, unseres Wissens von den Gedanken und Gefühlen anderer Menschen sowie unseres Verstehens von Sprache bestehen. Wir werden uns mit allen drei Spielarten des Skeptizismus beschäftigen und dabei herausarbeiten, in welcher Weise Wittgenstein glaubt, dass dem Skeptizismus zu begegnen ist: nicht als Gegenstand einer Widerlegung oder Kritik, sondern als eine Form, das Unleugbare zu leugnen, die nicht philosophisch widerlegt werden kann, sondern Formen des Philosophierens verlangt, die diese Leugnung als solche offenbaren. Es wird dabei auch um die Frage gehen, ob es nach Wittgenstein eine Erklärung für die skeptische Leugnung unseres Wissens gibt und welche „Wahrheit“ sich in dieser zeigt.
Das Seminar findet in der zweiten Semesterhälfte vierstündig statt. Die Sitzungstermine etc. werden per email mitgeteilt.
Literatur zur Anschaffung: L. Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen + Über Gewißheit (Suhrkamp Verlag)
Reader mit Sekundärliteratur (wird zu Semesterbeginn bekanntgegeben und z.T. bereitgestellt).

Semester: SoSe 2024