Das Streichquartett entwickelte sich in der Wiener Klassik von einer geselligen, unterhaltsamen Musizierpraxis (Divertimento), die nicht selten als angenehmer Klanghintergrund diente (Tafelmusik), zur künstlerisch anspruchsvollsten Gattung der Instrumentalmusik.
In dem Seminar wird untersucht, wie Joseph Haydn die Gattung etablierte und wie Mozart darauf reagierte. Es gibt eine Einführung in die gattungsgeschichtliche Forschung, in das dialogische Wechselspiel zwischen zwei stilistisch verwandten, in Charakter und Herkunft jedoch sehr unterschiedlichen Komponisten und vor allem in die Analyse klassischer Instrumentalformen im Rahmen einer sehr spezifischen Besetzung.
- Trainer/in: Stefan Keym