Friedrich Hölderlin gilt nicht zu Unrecht als einer der bedeutendsten Lyriker deutscher Sprache. Es ist jedoch vor allem den augenöffnenden Studien Dieter Henrichs zu verdanken, dass in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr auch die kaum zu überschätzende Bedeutung Hölderlins für die Entwicklung der klassischen deutschen Philosophie erschlossen wird. Als Meilenstein darf hier freilich immer noch Henrichs eigene Schrift Der Grund im Bewusstsein und deren Analyse des Fragments Urteil und Seyn gelten. In diesem gemeinsam mit Prof. Dr. Barbara Santini und Studierenden der Universität Padua hybrid durchgeführten Seminar wollen wir jedoch den philosophischen Gehalt von Hölderlins unvollendet gebliebener Tragödie Der Tod des Empedokles in ihren drei Entwürfen analysieren.
Texte: Hölderlin: Hyperion/Empedokles. Text und Kommentar. DKV Taschenbuch.
- Trainer/in: Stefan Schick