Do. 15-17, SG 328
Der Methodische Konstruktivismus, bekannt auch als “Erlanger Schule”, ist eine wissenschaftsphilosophische Richtung, entstanden in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts um den Erlanger Mathematiker und Philosophen Paul Lorenzen. Kern des wissenchaftsphilosophischen Programms der “Erlanger Schule“ ist die Konstitution der Gegenstände der Wissenschaften durch Rückgriff auf lebensweltliche Praxen in der Tradition der Heideggerschen Phänomenologie und auf ein sprachphilosophisch-logisches Aufbauprogramm, das starke Anleihen an Frege und Carnap macht.
Das Seminar bietet eine Einführung in diese vom wissenschaftsphilosophischen Mainstream zwar vernachlässigte, aber „subkutan“ sogar über die Grenzen des deutschsprachigen Raumes einflussreiche philosophische Richtung.
Das Seminar ist für Hörer:innen aller Fakultäten und für das Seniorenstudium geöffnet.
Literatur wird im moodle bereitgestellt.
- Trainer/in: Nikolaos Psarros