„Das Sein zum Tode ist Vorlaufen in ein Seinkönnen des Seienden, dessen Seinsart das Vorlaufen selbst ist. Im vorlaufenden Enthüllen dieses Seinkönnens erschließt sich das Dasein ihm selbst hinsichtlich seiner äußersten Möglichkeit.“ (Sein und Zeit, § 53) Zum Glück stehen die Chancen nicht schlecht, dass dieser Satz Heideggers grober Unfug ist (frei nach C. S.). Dennoch sind der Tod und seine Bedeutung ein zentrales Thema der Philosophie. Denn bevor wir uns fragen, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, sollten wir erst einmal verstehen, was der Tod überhaupt ist. Zu diesem Zweck wollen wir uns neben Heidegger mit unterschiedlichen Antworten auseinandersetzen. Vor Beginn der Veranstaltung sollte in jedem Fall Simone de Beauvoir, Alle Menschen sind sterblich gelesen werden. Weitere Texte: Platon, Phaidon; Lukrez, De rerum natura; Augustinus, De civitate Dei, Buch XIII.

Semester: ST 2025