Fachliche Vertiefung  
03-MUS-1500 
Aktuelle Themen und Methoden der Musikwissenschaft  
03-MUS-0018

Alexander Latton 
S: Musik als Forschungsgegenstand der Psychologie, Neurowissenschaften und Medizin 
Fr 11:15 – 12:45 
Seminarraum S412 (Seminargebäude)

 
Musik wirkt auf uns Menschen – in vielerlei Hinsicht. Und diese faszinierende Wirkung ist dem Menschen schon seit 
Jahrtausenden bewusst. Auch Philosophen beschäftigen sich seit vielen hundert Jahren damit, eine mögliche Antwort 
auf die Frage zu finden, wie und warum sich Musik auf solch vielfältige Weise auf den Menschen auswirken kann. Viele 
Antworten wurden hierbei formuliert – doch welche ist nun die Richtige? Deutlich jünger ist hingegen die 
Musikforschung von Seiten der Psychologie, Neurowissenschaften oder Medizin: Mit empirischen und 
neurowissenschaftlichen Methoden (EEG, fMRT, PET, MEG etc.) entstehen hier seit gut dreißig Jahren immer mehr 
Erkenntnisse, Modelle und Theorien, die sich in verschiedenen Kontexten ebenfalls mit dem Wie und Warum der 
Wirkung von Musik befassen. Besonders spannend dabei ist, Musik nicht nur übergeordnet als ein umfassendes 
kulturelles, soziales oder ästhetisches Phänomen zu betrachten, sondern der Spur ihrer Wirkung bis auf die allertiefste 
und fundamentale Ebene zu folgen: Der Verarbeitung im menschlichen Gehirn. Vorneweg sei jedoch gesagt, dass auch 
für die moderne Forschung viele der Mechanismen und Prozesse, über die Musik im Stande ist uns zu beeinflussen, 
weiterhin ein komplexes Rätsel darstellen. Und die Grenzen ihres Potenzials in der Anwendung scheinen wohl noch 
lange nicht aufgezeigt zu sein.  
Dieses Seminar soll Studierenden einen Überblick über aktuelle Forschung aus den genannten drei Bereichen 
verschaffen. Dabei werden zahlreiche interessante Themenfelder zur vielseitigen Wirkung von Musik auf Grundlage 
ausgewählter wissenschaftlicher Studien behandelt (z.B. neuronale Plastizität, psychologische und physiologische 
Effekte, Emotionen, therapeutische/kommerzielle Anwendung etc.). Neben aktuellen empirischen Forschungsbefunden 
und den jeweiligen thematischen Hintergründen sollen Studierende zudem psychologisch-neurowissenschaftliche 
Methoden und Studiendesigns kennenlernen und reflektieren können. Darüber hinaus wird Studierenden explizit die 
Möglichkeit geboten, über bestimmte Themenschwerpunkte sowie einzelne Aspekte der Seminargestaltung 
mitzubestimmen und diese Lehrveranstaltung damit aktiv mitzugestalten. 
Literatur: 
Bruhn, H., Kopiez, R., & Lehmann, A. C. (Hrsg.): Rororo: 55661 : Rowohlts Enzyklopädie. Musikpsychologie: Das neue 
Handbuch, (Orig.-Ausg., 2. Aufl.). Rowohlt 2009. https://permalink.obvsg.at/AC08320408  
Hallam, S., Cross, I., & Thaut, M. (Hrsg.): The Oxford handbook of music psychology (1. publ. in paperback). Oxford 
Univ. Press 2011. https://permalink.obvsg.at/AC08547412  
Juslin, P. N. (Hrsg.): Handbook of music and emotion: Theory, research, applications (1. publ. in paperback). Oxford 
Univ. Press 2011. https://permalink.obvsg.at/AC08567005  
Koelsch, S.: Good vibrations: Die heilende Kraft der Musik (2. Auflage). Ullstein 2020. 
https://permalink.obvsg.at/AC16530275 

Semester: WiSe 2025/26