Nicht nur nach Hegel wird Philosophie verstanden als „Arbeit am Begriff“. Bei aller Anerkennung der grundsätzlichen Richtigkeit dieser Auffassung ist jedoch zum einen zu konstatieren, dass in philosophischen Argumentationen nicht nur Begriffe im Zentrum stehen, sondern Metaphern eine nicht unerhebliche Bedeutung haben. Zum anderen ist festzuhalten, dass sowohl Philosophen für ihr Philosophieren immer wieder auch Bilder herangezogen haben (das Frontispiz zu Thomas Hobbes' Leviathan ist dafür das wohl prominenteste Beispiel) als auch Künstler versucht haben Philosophie in Bildern zu erfassen. Im Seminar soll dem Beziehungsgeflecht von Bildern, Begriffen und Metaphern an ausgewählten historischen Beispielen nachgegangen werden.

Literaturzur ersten Einführung: Lucien Braun: Bilder der Philosophie. Darmstadt 2009.Reinhard Brandt: Philosophiein Bild ern. Von Giorgione bis Magritte, Köln 2. Auflage 2001. Ralf Konersmann:Wörterbuch der philosophischen Metaphern. Darmstadt 3. Auflage 2010.

Semester: WiSe 2010/11